Skulpturen-Achse Hoch Elten - Kleve e.V.
 
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Biographie Felix Droese

Geboren wurde er 1950 zwar in Singen am Hohentwiel, aber seine Kindheit verbrachte er ab viertem Lebensjahr an der Schleswig-Holsteinischen Nordseeküste: Sein Vater betreute als Pfarrer von 1953 bis 1966 eine altkatholische Gemeinde auf Nordstrand und das Gymnasium besuchte er in der Theodor Storm Stadt Husum, die ihm aber sicher nicht als eine „Graue Stadt am Meer“ in Erinnerung ist. 1966 zieht die Familie ins Ruhrgebiet nach Essen, wo FD bis 1969 das Humboldt- Gymnasium besucht.

Von 1970 bis 1976 studierte er an der Kunst -Akademie in Düsseldorf. Sein religiöses Elternhaus, die politischen Ereignisse dieser Zeit, die Strömungen in der Studentischen Jugend der frühen 70er Jahre und die Begegnung mit Beuys prägen sein künstlerisches Schaffen in der Wahl der Materialien und im Ausdruck über Jahrzehnte hinweg.

Während des Wehrersatzdienstes im Landeskrankenhaus Düsseldorf-Grafenberg entsteht der Zeichnungszyklus „Der Grafenberg“. 1972 wird er bei einer Vietnam-Demonstration verhaftet und zwei Jahre später wegen „Schweren Landfriedensbruches“ zu 7 Monaten Gefängnis auf Bewährung verurteilt. Seit 1977 experimentiert FD mit dem Scherenschnitt, er überträgt diese Technik in das Großformat.

1980 erscheint der erste Katalog „Schattenrisse“ zu einer Ausstellung in Bochum. Es sind Arbeiten, mit denen er 1982 erfolgreich auch auf der documenta in Kassel vertreten ist. Sein dort ausgestelltes Werk „Ich habe Anne Frank umgebracht“ ist heute im Besitz der Kunsthalle Hamburg.

1982 Förderpreis für Junge Künstler in NRW. 1983 beginnt FD in einem Atelier in Paesens an der Nordseeküste im niederländischen Friesland zu arbeiten.

1988 wird er über die BRD hinaus bekannt, als er als Vertreter der Bundesrepublik Deutschland auf der Biennale in Venedig das Kunstwerk „Haus der Waffenlosigkeit“ präsentiert, das 1989 auch in den USA gezeigt wird. 1986-1987 Professur an der Hochschule für Bildende Künste in Frankfurt. 1987 Kunstpreis Glockengasse, Köln.

1989 übersiedelt die Familie in ein altes Bauernhaus auf dem Höhenrücken oberhalb des Neandertales, im Jahr 2000 gibt er sein Atelier in den NL auf. 1996 zeigt er auf der Art Cologne seine Großskulptur „Das Tier vor der Schwelle“, die 2000 auch auf der Expo in Hannover zu sehen ist. - Er erhält im gleichen Jahr den „Art multiple Preis“, Düsseldorf.

1993 werden die „Dresden Windows“ Teil der Ausstellung „Vanishing Images“ in New York, die gleichen Druckstöcke wandern 2003 nach Husum, wohin FD zur 400 Jahres-Feier der Stadtgründung eingeladen wurde. Sie werden Objekte der Installation „Felix Droese: sichtbar / unsichtbar - Neue Gerechtigkeitsbilder für das Husumer Rathaus“.

Ab 1991 Wanderausstellung „Das Gleichmaß der Unordnung“ für das Institut für Auslandsbeziehungen in Stuttgart: Kunsthaus Zürich, Rio de Janeiro, Buenos Aires, Mexico City, Budapest, Belgrad, Sarajevo. 1997 „German Art“, Singapore Art Museum / „Deutschlandbilder“, Martin-Gropius- Bau, Berlin.

2000 „Das fünfte Element - Geld oder Kunst“, Kunsthalle Düsseldorf. Bekannt wurde FD auch durch seine Beteiligung an der ersten „Discount-Kunst“ bei ALDI-Süd im Dezember 2003, eine Aktion, die von ihm als „Kulturelle Grundversorgung für Deutschland“ bezeichnet wurde. Damit machte FD sowohl erneut seine Einstellung zum Kunstmarkt deutlich, nutzte aber hintergründig wohl auch die Gelegenheit, „Kunst zu vielen Kunden“ zu bringen, die sonst Kunst nicht erwerben.

In der Einladung zur Eröffnung der Ausstellung „Unter die Räder gekommen / Freiheit statt Gleichheit“ Drucke vom Holz in Städtischen Kunstmuseum Spendhaus in Reutlingen findet sich der Text: „Mit traditioneller Grafik haben seine zum Teil auf großformatige Leinwände gedruckten und übermalten Drucke vom Holz, wie Felix Dröse seine Arbeiten selber nennt, wenig zu tun. Die vom Künstler als Druckstöcke verwendeten Materialien wie etwa Bitumen verleihen seinen Holzdrucken nicht nur eine unverwechselbare Ästhetik, sie bringen gleichzeitig ihre eigene Geschichte mit in die Bildaussage ein. Viele Druckstöcke werden in immer wieder neuem Kontext gedruckt. Wenn Felix Droese dabei kritisch gesellschaftliche Zustände und Entwicklungen kommentiert, so knüpft er - und darin durchaus HAP Grieshaber vergleichbar - an die große aufklärerische Tradition des Holzschnitts an.“

 

 

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